Alles begann im März 1991, als die deutschen Initiatoren die Sanierung des völlig heruntergekommenen Gotteshauses ins Auge fassten.

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Mit Robert Tausch an der Spitze des Vereins, zuständig für die Finanzen, und dem Architekten Karl Suchy, zu dem später Architekt Karl Prinz stieß, wurde zunächst sorgfältig geplant.

Dies alles geschah von Anfang an in enger Absprache mit Pfarrer Zdislav Pešat von der zuständigen Pfarrei, aber auch mit Vertretern der Diözese Budweis und den sehr aufgeschlossenen Fachleuten der tschechischen Bau- und Denkmalschutzbehörden.

In dreijähriger Arbeit wurden auf Veranlassung des Fördervereins das Schiff, das Dach, der Turm, die Apsis und die Sakristei der Kirche sowie schließlich ihre komplette Inneneinrichtung renoviert.
Es folgten die Sanierung des benachbarten Beinhauses und am Schluss die umfangreichen Pflegemaßnahmen am nahen Friedhof.

Im Rahmen der Erhaltungsmaßnahmen an der Kirche wurde auch die Orgel gründlich überholt.
Sie ist seitdem wieder bespielbar. Im Juni 1993, kurz vor Beendigung der wichtigsten Arbeiten, fiel den mit historischer Bausubstanz vertrauten Architekten und Projektmitarbeitern Karl Suchy und Karl Prinz vor Ort auf, dass der Putz des Kircheninneren an manchen Stellen auf Hohlstellen hindeutete.

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Das Ergebnis war grandios:
Es kamen zahlreiche mittelalterliche Fresken zum Vorschein, die in die Zeit um 1310/1320 datiert wurden.
Die originalen Glocke des Geläuts von St. Maurenzen stammt aus ungefähr derselben Zeit wie die neu entdeckten Fresken. Nachweislich 1329 gegossen, hing sie bis zur Kirchenrenovierung unbeachtet auf dem Glockenturm.
2003 wurden durch den Förderkreis zwei weitere, klanglich dazu passende neue Glocken in Auftrag gegeben. Sie entstanden bei der Gießerei Perner in Passau.

Am 25./26. September 1993 zelebrierte seinerzeit Bischof Liška aus Budweis die Messe. Damit galt das gemeinschaftlich getragene Werk als im Großen und Ganzen abgeschlossen.
Seitdem finden in St. Maurenzen mindestens dreimal jährlich die bereits erwähnten deutsch-tschechischen Gottesdienste statt.
Allein von Seiten des deutschen Förderkreises wurden weit über 150.000 EUR bereitgestellt!
Die Ausführung der Renovierungsarbeiten erfolgte, abgesehen vom Glockeneinbau, ausschließlich von Firmen aus der Tschechischen Republik.

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Bereits im Zusammenwirken von Architekten, Firmen, tschechischen Behörden, Pfarrei und Diözese zeigte sich eine gegenseitige Aufgeschlossenheit für die Belange der jeweils anderen Seite, die früh erkennen ließ, dass Deutsche und Tschechen zusammenfinden können.
Der Motor des Projekts war eine Gruppe engagierter Vertriebener, die sich Anfang 1991 im "Förderkreis zur Erhaltung von St. Maurenzen" zusammengefunden hatte.

Aus Zeitgründen formierte sie sich damals unter dem Dach des Deutschen Böhmerwaldbunds als Interessengemeinschaft in Gestalt eines eingetragenen Vereins.
Zu den Personen der ersten Stunde gehörten Robert Tausch, Karl Suchy, Josef Pöschl, Walter Hofmann, Gottfried Hofmann, Zephyrin Beywl, Klemens Gerl, Malwine Dreier, Karl Prinz und Adolf Schneider. Vorsitzender wurde damals Josef Pöschl.

Anfang 1994, als die eigentlichen Sanierungsarbeiten an der Kirche weitgehend abgeschlossen waren, wurde der Förderkreis wieder aus dem Böhmerwaldbund herausgelöst und als selbstständiger Verein unter gleichem Namen fortgeführt. Bis zu seinem Tod 1998 blieb Josef Pöschl der Vorsitzende, danach folgte Karl Suchy. Derzeit hat der Verein 75 Mitglieder. Er ist anerkannt gemeinnützig und förderungswürdig.

Ziel ist die Verständigung von Deutschen und Tschechen zu intensivieren und leben zu lassen. Auch mehr als 10 Jahre nach Abschluss der sichtbaren Sanierungsmaßnahmen an Kirche und Friedhof ist dieses grenzübergreifende Projekt mit Leben erfüllt. Von Jahr zu Jahr wird es durch regelmäßige Aktionen und Veranstaltungen weiter getragen.

Seit 23. Mai 2014 ist der frühere Vorsitzende und Gründungsmitglied Karl Suchy Ehrenvorsitzender des Förderkreises zur Erhaltung von St. Maurenzen e. V.

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Vorstandschaft

1. Vorsitzende: Margrit Kaiser, Bodenmais
2. Vorsitzender: Johannes Haslsteiner, Bad Kötzting
Schatzmeisterin: Christa Huber, München
Schriftführerin: Beate Rott, Erding
1. Kassenprüfer: Rudolf Straub, Bodenmais;
2. Kassenprüfer: Robert Wittenzellner, Patersdorf;
Ehrenvorsitzender: Karl Suchy, München

Spendenkonto

Sparkasse Regen-Viechtach
IBAN DE41741514500023161573
BIC BYLADEM1REG

Herzlichen Dank.

Geschäftsanschrift

Förderkreis zur Erhaltung von
St. Maurenzen e. V.
c/o Hans-Hermann Kaiser
Glashütte 3
94249 Bodenmais
Deutschland
Tel. +49 9924 874
E-Mail: info@maurenzen.de
Amtsgericht München

Anschrift

Förderkreis zur Erhaltung von St. Maurenzen e.V.

c/o Margrit Kaiser

Glashütte 3

94249 Bodenmais

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